Heinz Thaddäus Winbeck
Komponist
Heinz Thaddäus Winbeck wurde am 11. Februar 1946 in Landshut in einen Arbeiterhaushalt geboren. Zur Musik kam er durch seine Mutter, die das Schmerzensgeld aus einem Verkehrsunfall des Jungen in ein Klavier umsetzte. Schon 1964 begann er ein Klavierstudium am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Magda Rusy, Dirigieren bei Fritz Rieger, und setzte seine Studien an der Staatlichen Musikhochschule in München bei Jan Koetsier und mit Komposition bei Harald Genzmer sowie Günter Bialas fort (Staatsexamen in Komposition 1973).
Trotz erster Achtungserfolge – etwa mit Entgegengesang 1974 beim III. Musikfest Stuttgart und dem 1. Preis im ersten Kompositionswettbewerb der Sommerlichen Musiktage Hitzacker – ergriff Heinz Winbeck zunächst einmal den Beruf des musikalischen Leiters am Stadttheater Ingolstadt, von dem er sich nach weiteren vier Jahren löste, um seinen eigenen Weg in der Neuen Musik zu suchen und zu finden. Ermutigt durch ein „Cité Internationale des Arts Paris“-Stipendium 1981, weitere Preise, und Aufführungen in Donaueschingen (1984), München (musica viva 1985 und ’88) und Saarbrücken (1987) setzte er diesen eigenen Weg fort.
Sein Œuvre umfasst (neben einigen wenigen Kammermusik- und Orchesterwerken) fünf großdimensionierte Sinfonien sowie einen Zyklus von drei Streichquartetten.
Ab 1987 war er Dozent für Tonsatz und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater München, übernahm 1988 die Professur für Komposition an der Hochschule für Musik Würzburg, und war bis zu seinem Tod Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Die 23 Jahre Kompositionslehre bedeuteten eine neue, wichtige Dimension in seinem Leben, die er sehr ernst nahm. Obschon er in diesen Jahren noch so groß dimensionierte Werke wie die beiden letzten Sinfonien De Profundis und Jetzt und in der Stunde des Todes schuf, wuchsen doch die Abstände zwischen den Kompositionsphasen.
„Ich habe alles gesagt!“ Nach seiner letzten Komposition (den 2011 entstandenen, Schubert-bezogenen Lebensstürmen) ließ sich Heinz Winbeck zu keiner weiteren Komposition mehr überreden.
Er starb im März 2019 eines plötzlichen, aber nicht unerwarteten Todes, zieht sich doch die Auseinandersetzung mit diesem durch all seine Werke von Jugend an.
Heinz Thaddäus Winbeck wurde am 11. Februar 1946 in Landshut in einen Arbeiterhaushalt geboren. Zur Musik kam er durch seine Mutter, die das Schmerzensgeld aus einem Verkehrsunfall des Jungen in ein Klavier umsetzte. Schon 1964 begann er ein Klavierstudium am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Magda Rusy, Dirigieren bei Fritz Rieger, und setzte seine Studien an der Staatlichen Musikhochschule in München bei Jan Koetsier und mit Komposition bei Harald Genzmer sowie Günter Bialas fort (Staatsexamen in Komposition 1973).
Trotz erster Achtungserfolge – etwa mit Entgegengesang 1974 beim III. Musikfest Stuttgart und dem 1. Preis im ersten Kompositionswettbewerb der Sommerlichen Musiktage Hitzacker – ergriff Heinz Winbeck zunächst einmal den Beruf des musikalischen Leiters am Stadttheater Ingolstadt, von dem er sich nach weiteren vier Jahren löste, um seinen eigenen Weg in der Neuen Musik zu suchen und zu finden. Ermutigt durch ein „Cité Internationale des Arts Paris“-Stipendium 1981, weitere Preise, und Aufführungen in Donaueschingen (1984), München (musica viva 1985 und ’88) und Saarbrücken (1987) setzte er diesen eigenen Weg fort.
Sein Œuvre umfasst (neben einigen wenigen Kammermusik- und Orchesterwerken) fünf großdimensionierte Sinfonien sowie einen Zyklus von drei Streichquartetten.
Ab 1987 war er Dozent für Tonsatz und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater München, übernahm 1988 die Professur für Komposition an der Hochschule für Musik Würzburg, und war bis zu seinem Tod Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Die 23 Jahre Kompositionslehre bedeuteten eine neue, wichtige Dimension in seinem Leben, die er sehr ernst nahm. Obschon er in diesen Jahren noch so groß dimensionierte Werke wie die beiden letzten Sinfonien De Profundis und Jetzt und in der Stunde des Todes schuf, wuchsen doch die Abstände zwischen den Kompositionsphasen.
„Ich habe alles gesagt!“ Nach seiner letzten Komposition (den 2011 entstandenen, Schubert-bezogenen Lebensstürmen) ließ sich Heinz Winbeck zu keiner weiteren Komposition mehr überreden.
Er starb im März 2019 eines plötzlichen, aber nicht unerwarteten Todes, zieht sich doch die Auseinandersetzung mit diesem durch all seine Werke von Jugend an.
CDs bei GENUIN
mit Heinz Thaddäus Winbeck
Aus der Enge in die Weite
Streichquartette Nr. 1–3 von Heinz Winbeck
Leopold Mozart Quartett
Heinz Thaddäus Winbeck Komponist
GEN 22779 – 6.5.2022