GewandhausChor

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Der GewandhausChor ist in seiner Geschichte eng mit dem Gewandhausorchester verbunden und kann auf eine Tradition von mehr als 150 Jahren zurückblicken. Berühmte Dirigenten haben mit dem Klangkörper zusammengearbeitet, darunter die amtierenden Thomaskantoren und Gewandhauskapellmeister – zuletzt Herbert
Blomstedt, Riccardo Chailly und Andris Nelsons. Die Leitung des Chores liegt seit der Saison 2007/2008 in den Händen von Gregor Meyer.

Das Repertoire des Ensembles ist vielseitig, erfordert eine flexible Stimme und die Bereitschaft, sich immer wieder auf neue programmatische Ansätze einzulassen. Besondere Projekte vergangener Spielzeiten waren unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Starposaunisten Nils Landgren, mit Tausendsassa Herbert Feuerstein, den Schauspielerinnen Katharina, Anna und Nellie Thalbach oder die szenische Aufführung einer Version von Bachs Markuspassion in barrierefreier Konzeption für Gehörlose.

Ein spannendes Experiment wagte der Chor auch in der Zusammenarbeit mit dem innovativen Piano-Elektro-Künstler Martin Kohlstedt, dessen Ergebnisse das Album Ströme und zahlreiche gemeinsame Konzerte in Deutschland waren.

Weitere Höhepunkte der Chorarbeit sind Konzertreisen ins Ausland – zuletzt in den Vatikan, zum Lucerne Festival, den BBC Proms, in den Wiener Musikverein, nach Indien und Vietnam. Auch in außergewöhnlichen Räumen wie dem Museum der bildenden Künste Leipzig, dem Völkerschlachtdenkmal, dem Theater am Rand, dem Krematorium auf dem Leipziger Südfriedhof oder der Kölner Kultkneipe Weißer Holunder ist der Chor aufgetreten. In Arne Birkenstocks erfolgreichem Dokumentarfilm Sound of Heimat waren die Sängerinnen und Sänger sogar auf der Kinoleinwand zu erleben.

Regelmäßig tritt der GewandhausChor mit weiteren renommierten Chören, dem Gewandhausorchester und anderen Instrumentalensembles auf. Auf dem Gebiet der historisch orientierten Aufführungspraxis verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit der camerata lipsiensis.

Immer wieder bringen beide Ensembles große romantische Oratorien zur Wiederaufführung – so Ferdinand Hillers Zerstörung Jerusalems, Friedrich Schneiders Weltgericht, Adolph Bernhard Marx’ Mose und zuletzt Joachim Raffs Weltende – Gericht – Neue Welt, deren Live-Mitschnitte veröffentlicht wurden.

Verschiedene weitere CD-, DVD-, Fernseh- und Radio-Produktionen belegen die vielseitige künstlerische Arbeit des Ensembles, unter anderem eine CD mit geistlichen Werken Franz Liszts, Aufnahmen sämtlicher Choralkantaten Max Regers oder von Mendelssohns Reformations-Sinfonie in einer Fassung für Chor, Soli und Orchester sowie eine CD, die sich dem Schaffen Friedrich Silchers in sehr freien Arrangements nähert, mit der Weltmusik- und Jazzband L’art de passage.

Foto: Nick Putzmann


Zur Homepage des Künstlers:

linkhttps://www.gewandhausorchester.de/choere/gewandhauschor

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